Nach Yahushua: "Nicht mehr erlaubt, Tierfleisch zu essen"
Das alles hatte übrigens auch schon Kirchenvater Hieronymus, der die bis heute verbindliche katholische Bibel, die Vulgata, zusammenstellte, erkannt, als er schrieb: "Der Genuss des Tierfleisches war bis zur Sintflut unbekannt; aber seit der Sintflut hat man uns die Fasern und die stinkenden Säfte des Tierfleisches in den Mund gestopft; wie man in der Wüste dem murrenden, sinnlichen Volk Wachteln vorwarf. YAHUSHUA HA-MASHIACH, welcher erschien, als die Zeit erfüllt war, hat das Ende wieder mit dem Anfang verknüpft, so dass es uns jetzt nicht mehr erlaubt ist, Tierfleisch zu essen" (Adversus Jovinianum I, 18) – ein Satz, der allerdings in der EKD-Studie nicht vorkommt – vermutlich, weil Hieronymus Klartext spricht.
Und man kann sich natürlich fragen: Hat Hieronymus da etwas falsch verstanden oder wusste er nur noch mehr als die heutigen Konfessionen wahrhaben wollen? Und jeder, der eine ehrliche Antwort auf ehrliche Fragen finden will, wird Hieronymus recht geben. Dass es zwischenzeitlich anders war und der Fleischkonsum von Priestern und Schriftgelehrten erlaubt wurde (z. B. Priester im Alten Testament, Paulus), wird am Ende der Zeit endgültig überwunden. So hat es der Gottesprophet Jesaja beschrieben ("Löwen werden Stroh fressen wie die Rinder ... Und ein Kind wird seine Hand stecken in die Höhle der Natter"; 11, 7-8) Und so hat es auch YAHUSHUA selbst gelehrt, was noch deutlicher wird, wenn man die Aussagen von und über ihn außerhalb der Bibel mit einbezieht. So schreibt z. B. der Kirchenvater Epiphanius, dass die von ihm (nach einem Mann namens Ebion) so genannten Ebionäer oder Ebioniten auf die Frage, warum sie Fleischspeisen und Opferkult strikt ablehnten, erklärten, YAHUSHUA habe es ihnen so gesagt (Panarion 30, 18, 9), ein sehr wesentliches antikes Zeugnis für das Denken von YAHUSHUA von Nazareth. Und genau dies bestätigt auch der für die katholische Kirche "heilige" Kirchenvater Hieronymus. Seit Christus sei es uns "nicht mehr erlaubt", "Tierfleisch zu essen".
Mit Recht wird immer gesagt, dass die Umkehr des Menschen und sein Friedenswille in der unmittelbaren Umgebung des Menschen beginnen muss; und das bezieht sich nicht nur auf die Mitmenschen, sondern ebenso auf die Mitgeschöpfe, auf die Tiere und die ganze Natur. Die Herrlichkeit des Reiches Gottes bezieht ausdrücklich die ganze Schöpfung mit ein (Römer 8, 18-25). Alle Hoffnungen auf Frieden und Gewaltlosigkeit werden auf- und wachgerufen, wenn wir im Vaterunser beten: "Dein Reich komme." (Matthäus 6, 10)
Das verlorene Paradies wird also zurück gewonnen. Am Ende wird es sein, wie es am Anfang war. Im Reich Gottes wird kein Blut mehr vergossen (Offenbarung 21, 3-4; Jesaja 11, 6-9). Wie soll das Reich Gottes aber nun kommen, wenn nicht wir Menschen aufhören, Blut zu vergießen? Während wir auf die Wiederkunft Christi warten, sollen wir bereits unser Möglichstes tun, um so zu leben, wie Christus uns haben will – sanftmütig, gerecht und barmherzig (Matthäus 5, 5-7). Das war und ist der Wille Gottes. Spätestens ab jetzt kann sich niemand mehr heraus reden und sagen: "Ich weiß doch nicht, was Gott will." Auch der, der nur die Bibel gelten lässt, kann es dort vielfach lesen. Wir wissen, was Gott am Anfang wollte. Wir wissen, wie Er das Ende will. Aus dem, was am Anfang im Paradies war und was am Ende im Friedensreich Gottes sein wird, erkennt also auch ein bibelgläubiger Mensch, was gemäß seines Glaubens Gott will. Und wie verhalte ich mich dann in der Zwischenzeit? Auch im 2. Petrusbrief finden wir dazu klare Worte: "Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach Seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. Darum, meine Lieben, während ihr darauf wartet, seid bemüht, dass ihr vor Ihm unbefleckt und untadelig im Frieden befunden werdet" (3, 13-14). Das heißt doch: Ich lebe schon jetzt so, wie es dem neuen Himmel und der neuen Erde entspricht, was auch bedeutet: Ich lasse keine Tiere mehr für meinen Gaumengenuss töten und esse nicht mehr ihr Fleisch.
Auszug aus:
Alfred Schulte, Auch in der Bibel wird deutlich: Tiere sollen nicht getötet werden, zit. nach https://www.theologe.de/bibel_tiere.htm, Fassung vom 4.12.2015